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Den Körper mit Ernährung stärken

Erkältungen und saisonale Grippe führen im Winter öfter zu Trainingsausfällen und Zwangspausen. Da der Winter jährlich wiederkehrt, kann man sich darauf vorbereiten. Mit denselben Massnahmen verbessert man übrigens auch den Schutz vor Viren, die sich nicht um Saisonalität kümmern.


Im Spitzensport kennt man einen einfachen Trick zum Schutz vor einer Ansteckung: den Wechsel vom Händeschütteln zum sogenannten Fist Bump. Der Faustgruss, bei dem sich nur die Knöchel kurz berühren, verhindert die Weitergabe von Keimen auf eindrückliche Weise. Im Vergleich zum üblichen Händeschütteln werden mittels Faustgruss nur 5 Prozent der Keime übertragen. Der Grund ist simpel: Die Kontaktfläche ist viel kleiner.


Falls man doch Keime erwischt, kommt das Immunsystem ins Spiel. Es kann den Keimen aber nur bei optimaler Funktion gut entgegenwirken. Die Ernährung trägt massgebend zur Schlagkraft des Immunsystems bei. Es ist aber nicht so, dass ein Nährstoff allein dafür verantwortlich ist. Es ist eine Teamarbeit. Genügend Energie und Protein – rund 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht – sind die Basis. Ergänzt wird die Teamarbeit durch eine eingespielte Wechselwirkung mehrerer Nährstoffe und abgerundet durch die Kraft der sekundären Pflanzenstoffe wie Polyphenolen. Die Liste der Nährstoffe für ein starkes Immunsystem ist lang. Sie enthält Kupfer, Eisen, Selen, Zink und die Vitamine B6, B12 oder D. Ist einer dieser Nährstoffe in einem Lebensmittel oder einer Nahrungsergänzung in bedeutenden Mengen enthalten, darf ein Produkt sogar von Gesetzes wegen mit folgender Aussage werben: «Trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei.»


Es gibt auch Pflanzenextrakte, die das Immunsystem stützen. Das Gesetz erlaubt aber nicht wie bei den Vitaminen und Mineralstoffen, damit zu werben. Die entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse haben ihren Weg noch nicht durch die sehr langsamen Prozesse der Legislative hinter sich gebracht. Hilfreich sind zum Be

ispiel Extrakte aus Holunder, Echinacea oder Traubenkernen, wenn sie in konzentrierter Form eingenommen werden.


Natürlich wäre es ideal, alle Nähr- und Schutzstoffe über gewöhnliche Lebensmittel aufzunehmen. Aber das kriegen die wenigsten Menschen auf die Reihe. Daher haben Nahrungsergänzungen durchaus ihre Berechtigung, auch wenn sie nur Plan B darstellen.


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